(EN)

Moritz Green is a German artist. He started painting graffiti at the age of 12 and has never stopped since. He graduated in Fine Arts in Hamburg, where he lives and works. His works have been shown in numerous solo and group exhibitions both nationally and internationally. Green's work deal with the obliqueness and oddity of living in modern times as a human being on a blue sphere flying through the cosmos at 107,000 km/h.

Moritz Green's favorite reading during his younger years was the atlas. Maps of the solar system, the globe and its meridian grid, city and subway maps plus the colorful explanatory legends are still fascinating him. The collected impressions of graphic symbols and visualizations of underlying structures and systems are the unifying element in Moritz Green's abstract formal language. In his artwork, figurative attributions can often be found, resulting from the examination of the subject matter.

"In the face of the universe, even man's gigantomania is relative. I am concerned with one's positioning on the ellipse of repitition and the associated view of the world and things in a astronomical, geographical as well as an aesthetic context." says Green. "Like the rising and setting of the sun, contrasts become apparent or vanishingly small: A sensitive organic life form like man placed in a self-made, hostile environment of hard materials like the city; the unimaginable dimension of space vs. the depth of oneself; our chronology compared to the timeline of evolutionary history. The longer one devotes oneself to the complex constellations and contrasts of the universal existence the more oblique and odd the perspective on all areas of life in the here and now becomes. One can also take it with a sense humor. In the end, it's all a matter of perspective."

By transforming thoughts into an abstract, usually hard-edged but also often soft geometric language of forms with the means of painting, printmaking and/or installation, Green aims to influence the viewer's perspective and create associative spaces. An often pastel coloring combined with a few saturated hues transports and emphasizes the emotions that underlie the world of thought of his works.

 

(DE)

Moritz Green ist ein deutscher Künstler. Im Alter von 12 Jahren fing er an, Graffiti zu sprühen und hat seitdem nie wieder damit aufgehört. Er absolvierte ein Studium zum künstlerischem Gebrauchsgrafiker in Hamburg, wo er lebt und arbeitet. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Greens Arbeiten beschäftigen sich mit der Kuriosität, in der heutigen Zeit als Mensch auf einer blauen Kugel zu leben, die mit 107.000 km/h durch den Kosmos fliegt.

Moritz Greens Lieblingslektüre während seiner jungen Jahre war der Atlas. Karten von unserem Sonnensystem, der Globus und sein meridianes Raster, Stadt- und U-Bahnpläne plus die farbigen Legenden zur Erklärung faszinieren ihn noch immer. Die gesammelten Eindrücke der grafischen Symbole und Visualisierungen zugrunde liegender Strukturen und Systeme sind das verbindende Element in der abstrakten Formensprache von Moritz Green. In seinen Arbeiten lassen sich immer wieder figurative Zuweisungen finden, die aus der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema resultieren.

„Im Angesicht des Universums ist selbst die Gigantomanie des Menschen relativ. Mich beschäftigt die eigene Positionierung auf der Ellipse der Wiederholung und die damit verbundene Sicht auf die Welt und die Dinge im astronomischen, geographischen sowie im ästhetischem Kontext.“ sagt Green. „Wie der Auf- und der Untergang der Sonne werden Kontraste offenkundig oder verschwindend gering: Eine sensible organische Lebensform wie der Mensch platziert in einer selbstgebauten, lebensfeindlichen Umgebung aus harten Materialien wie der Stadt; die unvorstellbare Dimension des Weltalls vs. die Tiefe des eigenen Ich; unsere Zeitrechnung im Vergleich zu dem Zeitstrahl der Entstehungsgeschichte. Um so länger man sich den komplexen Konstellationen und Gegensätzen der universellen Existenz widmet umso schräger und kurioser wird der Blickwinkel auf sämtliche Bereiche des Lebens im Hier und Jetzt. Man kann es auch mit Humor nehmen. Am Ende ist alles eine Frage der Perspektive.“

Durch die Transformation der Gedanken in eine abstrakte, meist hartkantige aber immer auch weiche geometrische Formensprache mit Mitteln der Malerei, Druckkunst und/oder Installation möchte Green den Blickwinkel des Betrachters beeinflussen und Assoziationsräume schaffen. Eine oftmals pastellige Colorierung kombiniert mit wenigen saturierten Farbtönen transportiert und unterstreicht die Emotionen, die der Gedankenwelt seiner Werke zugrunde liegt.